Reiten wie es Pferde lieben

Wie wir ech­te Har­mo­nie mit dem Pferd erken­nen und errei­chen können
Katharina Möller-Weingand und Claudia Weingand

Autoren

Katha­ri­na Möl­ler-Wein­gand und Clau­dia Wein­gand sind Osteo­Dres­sa­ge. Die bei­den betrei­ben ein Trai­nings­zen­trum und haben bereits 13 Bücher veröffentlicht.

Inhalt

Zunächst ein­mal muss ich geste­hen, dass die­se bei­den Damen mei­ne abso­lu­ten Lieb­lings­au­torin­nen im Pfer­de­fach­be­reich sind. So viel Wis­sen, so viel Kom­pe­tenz und so viel Moti­va­ti­on, den Pfer­den zu hel­fen, indem sie ihr Wis­sen tei­len — ein­fach toll! Dan­ke dafür.

In die­sem neu­en Buch geht es um die Fra­ge, wie wir Men­schen uns ver­hal­ten soll­ten, damit unse­re Pfer­de uns ger­ne auf ihrem Rücken tra­gen- Rei­ten, wie es Pfer­de lie­ben eben! Nach dem Vor­wort von Anni­ca Han­sen, die in den letz­ten Mona­ten übri­gens ihren Reit­stil deut­lich aus eige­ner Über­zeu­gung geän­dert hat, phi­lo­so­phie­ren die Autorin­nen erst ein­mal dar­über, ob es über­haupt mög­lich ist, dass Pfer­de ger­ne gerit­ten wer­den. Sie bli­cken auf die Reit­sport­sze­ne, spre­chen über Bezie­hung und Ver­bin­dung und spre­chen ver­schie­de­ne Reit­wei­sen und Dis­zi­pli­nen an — schließ­lich gilt das, was sie zu sagen haben, für Pfer­de jeg­li­cher Reitweise.

Es geht danach über Din­ge, die ver­hin­dern, dass Pfer­de das Rei­ten lie­ben kön­nen — sei es aus men­ta­len oder kör­per­li­chen Grün­den. Wie immer gehen die Damen ins Detail und beru­fen sich auf Stu­di­en. Die­ser Teil des Buches wird vie­len, vie­len Rei­tern sehr zu den­ken geben und viel­leicht auch eini­ges auf­zei­gen, was man eigent­lich nicht hören möch­te — ABER es ist so wich­tig! Dan­ke dafür!!!

Im wei­te­ren Teil geht es dar­um, wie wich­tig z.B. die Auf­zucht für das gesam­te Pfer­de­le­ben ist, was die Hal­tung und das Manage­ment bewir­ken kön­nen (im Guten wie im Schlech­ten) und wel­che Fak­to­ren sonst noch mitspielen.

Ab dem 4. Kapi­tel geht es dann kon­kret um die Rei­te­rei — war­um Pfer­de z.B. NICHT mit der Stirn-Nasen-Linie hin­ter der Senk­rech­ten gerit­ten wer­den sol­len und was am Rei­ten an oder vor der Senk­rech­ten eigent­lich gut ist.

Natür­lich geht es auch um den Sitz des Rei­ters und wie man typi­sche Pro­ble­me lösen kann. Zahl­rei­che Links zu Vide­os geben hier eine genaue Übungsanleitung.

Im fol­gen­den geht es noch um Fra­gen, was einen guten Rei­ter eigent­lich aus­macht, wie man über­haupt gute Grund­gang­ar­ten erkennt, war­um vor­han­de­nes Wis­sen über gutes Rei­ten nicht ange­wandt wird und noch vie­le ande­re ver­wand­te Themen.

Im letz­ten Teil geht es um das Rei­ten, wie es Pfer­de lie­ben, in der Pra­xis — und wie wich­tig es ist, auch auf sein Gefühl zu hören.

Fazit

Die­ses Buch soll­te Pflicht­lek­tü­re für jeden sein, der in irgend­ei­ner Wei­se Reit­un­ter­richt gibt. So vie­le Reit­leh­rer unter­rich­ten ein­fach “irgend­was”, anstatt wirk­lich auf das Pferd zu schau­en und den Rei­ter anzu­lei­ten, das Pferd zu för­dern und glück­lich zu machen.

Erschie­nen 2024 beim Ver­lag Müller-Rüschlikon